„Sprachkaffee“ mit Herz und Hirn

Auf ein besonders intensives und umtriebiges Jahr konnte heuer - der 2015/16 spontan gegründete „Helferkreis für Flüchtlinge“ - zurück blicken. Die Bilanz 2017 ist beachtlich! Nicht weniger als 45-mal trafen sich heuer über Einladung von Pfarrer Franz Sinhuber Aktivisten/innen im Pfarrsaal zum „Sprachkaffee“. Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und Jemen, um im Umgang mit der deutschen Sprache (schwere Sprache!) sattelfester zu werden.
Das anspruchsvolle Ziel dieser Idealisten war,  jungen Menschen dieser Länder mit Herz und Hirn auf die staatlich geforderte Deutschprüfung – auch mit Hausbesuchen - gediegen vorzubereiten.
So koordiniert regelmäßig der „Helferkreis“ neben den wöchentlichen „Sprachkaffees“ die diversen Aktivitäten. Dazu kamen die „offiziellen“ Termine wie Kegeln in  Purgstall, Faschingsrunde, Besuch des Freizeitareals Riegler (Randegg), Tierpark Haag, Picknick bei Gerti Daurer, Wanderung Trefflingfall – und das Engagement der „Spezialisten“ bei den verschiedenen Behördenwegen, oder der Wohnraumbeschaffung, Hilfestellungen jeder Art, Kinderbetreuung…      
Um die Integration zu fördern, bzw. Land und Leute besser kennen zu lernen, besuchten mehrere Flüchtlinge am 3. Dezember die gemütliche GWG-Einstimmung im Gastgarten Kummer. So wurde am Marienfeiertag (8. Dezember) eine Fahrt zum Adventmarkt in die Kartause Gaming organisiert, die vom Helferkreis, bzw. der örtlichen „Eine-Welt-Gruppe“ unterstützt. Dem Sprachkaffee vom 15. Dezember schloss sich dann eine „Feierstunde“ an, die von der Kath. Frauenbewegung von Gresten finanziert wurde.
Am Heiligen Abend (24. Dezember!) erwarteten am Kirchenplatz viele Pfarrangehörige mit allen ortsansässigen Flüchtlinge das „Licht von Bethlehem“, das von Mitglieder der Grestner Reitvereine brachten wurde. Anschließend lud Ehepaar Neuhauser alle Flüchtlinge mit den anwesenden „Helfern“ in ihr Einfamilienhaus zu einer „weihnachtlichen Teejause“ ein…

Text und Fotos wurden von Hans Karner zur Verfügung gestellt.