Die Ausreißer der „Wia z´Haus Musi“

Obwohl keine „übergeordnete“ Regie am Werke war, hatten in Gresten nur ganz hartgesottene Stubenhocker die Chance, sich dem vornehmlich, von Idealisten getragenen „Faschingsangeboten“, zu entziehen. Schon am „ungeratenen Freitag“ und Faschingssamstag     lud das Pfarrtheater zum ländlichen Lustspiel „Der Sündenbock“ in den Pfarrsaal - und die Wiesergrabler Faschingsrunde zu ihrer „Elften Faschingssitzung“ in die Durlmühle (Gasthaus Zellhofer) ein. In der Kulturschmiede war am Samstag dann noch ein ÖAAB-Gschnas mit tollen Masken angesagt. Am Faschingssonntag überraschten die „Blauen Engel“ unter Obmann Rudolf Füsselberger im Ortszentrum mit ihrem „Spiel von Gasthaus zu Gasthaus“, bei dem sich gleichzeitig das Ensemblemitglied Harald Gnadenberger als noch nicht „angelobter“ neuer „Vize der Marktgemeinde“ vorstellte. Am Rosenmontag wieder pilgerten in Zivil oder mit Masken viele flussabwärts zum traditionellen „Bratwurstschmaus“ zum Karl-Wirt nach Unterhörhag. Am Faschingsdienstag machte heuer erstmals die „Wia z´Haus Musi“ mit Berthold Eppensteiner, Elisabeth Grissenberger, Petra Plank und Gerhard „Hartl“ Grabner als „Bergsteigerseilschaft“ das Ortszentrum mit alten Musikinstrumenten und schrägen Weisen unsicher. Besondere Stationen waren das Rathaus der Marktgemeinde und das Gemeindeamt Gresten-Land, die beiden Landeskindergärten, Banken und Geschäfte und vor allem diverse Gasthäuser. Neben dem „Tiroler Bergsteigerlied“ war der Schlager „Schön langsam wachs ma zam“, die Hits der vier volksmusikalischen Ausreißer…


Text und Fotos wurden von Hans Karner zur Verfügung gestellt.