Heger sprechen Jägersprache

Text und Bilder wurden von Hans Karner zur Verfügung gestellt. Mehr an Bilder sind in der Bildergalerie zu finden.

Mit einem Kirchgang zur Pfarrkirche, bzw. einem „Hallali“ der Jagdhornbläser des Hegeringes unter Johann Grabner, Auftritten des Bäuerinnenchores von Gresten unter Peter Hrnecek, bzw. einer volksmusikalischen Untermalung der „Wia z`Haus Musi“ von Berthold Eppensteiner ging in der Waltraud-Welser-Stocksporthalle am vergangenen Sonntag der Bezirksjägertag mit Hegeschau, im festlichen Rahmen, über die Bühne.
Als Ehrengäste konnte Bezirksjägermeister Dr. Ferdinand Schuster, Mag. Thomas Krenhuber (Bezirkshauptmannschaft Scheibbs), den stellvertretenden  Landesjägermeister Rupert Gruber, die Abgeordneten zum Landtag Renate Gruber und Anton Erber, die Bürgermeister Wolfgang Fahrnberger (Gresten), Franz Faschingleitner (Reinsberg) und Vizebürgermeister Erich Buxhofer (Gresten-Land) herzlich willkommen heißen. In Wortmeldungen bekannten sie sich übereinstimmend zur Ausübung der Jagd auf Feldern, Wiesen und Waldgebieten - im Sinne des geltenden Jagdgesetzes. Sie unterstrichen die Bedeutung der Jägerschaft im Allgemeinen und gratulierten zum gelungenen „Erntedankfest“ des Jagdjahres 2015 und zur eindrucksvollen Hegeschau.
Die vorgelegten Abschusszahlen kommentierte der Bezirksjägermeister folgendermaßen: Beim Reh- und  Rotwild haben wir gute Bestände mit Steigerung der Abschusszahlen, bei Gamswild hingegen sind die höheren Zahlen auf eine verstärkte Bejagung im Waldgebiet zurück zu führen.  In den typischen Gamslebensräumen wär  noch immer ein Mangel an alten Böcken und Geißen festzustellen…
Außerdem forderte er die Jägerschaft zur Anwendung der Jägersprache auf – bei Jungjägern auf die Ausübung  des jagdlichen Brauchtums zu achten.
Neben den Ausführungen des stellvertretenden Landesjägermeisters Rupert Gruber gehörte die Vorführung des Dokumentationsfilmes „Deshalb jagen wir“ zu den glanzvollen Höhepunkten dieses Bezirksjägertages.    

Vergleiche der Abschusszahlen
Rehwild – Böcke: 2115 (2022); Geißen: 2118 (1957); Kitze: 2036 (1915)
Rotwild – Hirsche: 226 (227); Tiere: 354 (335); Kälber: 303 (280)
Gamswild – Böcke: 116 (107); Geißen: 120 (91); Kitze: 69 (59)
Muffelwild – Widder: 6 (9); Schafe: 11 (13); Lämmer: 6 (9)
Damwild: 8 (2); Schwarzwild: 30 (19); Auerhahn/Birkhahn: 1/2 (2/0); Feldhasen: 965 (1115); Fasane: 17 (15); Rebhühner: 0 (15); Wildenten: 209 (261); Waldschnepfen: 3 (1); Rabenkrähen: 780 (974); Nebelkrähen: 189 (226); Elster: 73 (110); Eichelhäher: 150 (172); Füchse: 724 (620); Dachse: 151 (163); Edelmader: 38 (40); Steinmader: 218 (256); Iltis: 11 (19)

Ehrungen
Ehrenzeichen in Silber: Oberförster Ing. Horst Steiner; Ing. Julius Halaschek Wiener; Johann Brandner
Ehrenmedaille in Gold: August Höllmüller
Ehrenurkunde: Anton Fischer
Raubwildnadeln: Florian Teufel (Schadneramt); Josef Moschinger (Oberndorf)
Bereichshundeführer Baujagd:  Matthias Krondorfer
Österreichischer Jagdhundeprüfungssieger: Förster Matthias Hauer; Gerhard Pitzl.