Stress im Champus-Express

Von Hans Karner

Einmal mehr sorgt das 1990 von Sophie Teufel gegründete Theaterensemble schon bei der Premiere
in der Kulturschmiede mit einer Herbstkomödie für Furore. Diesmal war es das Bernd-Spehling-Erfolgsstück „Stress im Champus-Express“ - das wieder Regisseur Norbert Mauler mit Routine, aber nicht ganz „stressfrei“ einstudiert hatte.
In allerletzter Minute musste er die Rolle von „Schaffner Herr Wischnewski“  unbesetzen, da Walter Salaberger          
gesundheitsbedingt ausfiel. Kurzfristig sprang der polternde Josef Grasberger ein, der seine Sache stramm erledigte…   
Hunderte Fans des Theaterensembles Gresten begleiten bei dieser gelungenen Premiere die Mimen auf einer höchst turbulenten Reise. Im Express befand sich nämlich ein Ganovenpärchen – bravourös gespielt von  Sarah Michalko und Herbert Sonnleitner – das sich nämlich, mit den Einnahmen der Bordkassa aus dem Staub machen wollte.  
Diesmal erlebte das Premierenpublikum Claudia Weissensteiner als desorientierte, gelegentlich ausrastende  Bistrochefin Gertrude. Hervorragend disponiert waren auch Heidi Siebenhandl als resolute Zugchefin Gerhild - und Helga Heigl-Puchebner als Reinigungskraft Ilse.
Sichtlich wohl fühlte sich auch Bürgermeister Wolfgang Fahrnberger in der Rolle des weltgewandten Versicherungsvertreter Stefan Scharner, wie auch Regisseur Norbert Mauler (!) als Prof. Dr. Piepenbrink.
Ihre schauspielerischen Talente ließen Alena Ludwig als Tante Liselotte Harveys,  deren Neffe Herbert Karner – sowie Karl Kreipl und Isabella List als Polizisten/in, Christof Pöchacker als Radfahrer, sowie Michael Glinz und Christian Osanger als „Tatortsicherer“ aufblitzen.
Soufleuse Maria Mauler durfte  im Zugabteil Platz nehmen und in Illustrierten oder Zeitungen blättern, konnte sie am TV-Schirm die einmalige Landschaft der Mariazellerbahn vorbeihuschen sehen. Weiters durfte das Publikum auf der Bühne die Frisuren und Masken von Andrea Faschingleitner bewundern. Vergessen sollte man auch nicht den Einsatz aller Helfer für Technik und an der Champusbar…
Weitere Aufführungen gibt es noch am Samstag, 10. November, bzw. am 16. und 17. November, jeweils um 20 Uhr.
Restliche Vorverkaufskarten sind in der Trafik Pointner, bzw. Raiffeisenbank Gresten noch zu haben.