Steuerfander auf Abwegen?

Von Hans Karner Den Kampf gegen Schwarzgeld, Steuerhinterziehung und Pfusch hat sich das Grestner Pfarrtheater 2019 mit einem gewissen „Augenzwinkern“ auf seine Fahnen geschrieben. In einer Kleinstadt leben die ehrenwerten Bürger/innen recht gut nach dem Prinzip „Leben und leben lassen“ – bis eines Tages durchsickert, dass sich ein Steuerfahnder im Hotel „Zum goldenen Hirschen“ einquartieren will. Stattdessen bucht aber ein unscheinbarer Hotelgast Wolfgang Amadeus Neduschil (Leo Latschbacher). Der „anonyme“ Steuerfahnder mit Spürnase, wieder lässt alsbald gewisse andere Absichten erkennen… Zu den Stammgästen der reschen und attraktiven Wirtin Gunda Meier-Müllerhof (Elisabeth Bauer) zählen auch der weltgewandte Kurarzt Dr. Hermann Zöhrer (Mathias Aigner), der professionelle Sportlehrer (Josef Rumpl) und der fachlich kompetente Leiter des Finanzamtes Edwin Zangerl (Christian Prauchner) – was in diesem Fall erst der Komödie in 2 Akten „Der Steuerfahnder“ von Fritz Schindlecker würzig macht.Zusammen mit allen anderen Mitwirkenden gelingt es Pfarrer Franz Sinhuber als Regisseur und Seele des Pfarrtheaters ein gelungener Drahtseilakt. Die Personen der Handlung und ihre Darsteller sind diesmal - als Senatorenwitwe (Monika Wailzer), Aushilfskraft Eva Berger (Barbara Leichtfried), Bürgermeisterin Hedwig Zangerl-Strux (Nicole Plank), Oberkellner Herr Serge (Herbert Latschbacher), sowie die Gäste im „Goldenen Hirsch“ (Franz Sinhuber, Johannes Teufl und Karl-Heinz Wachauer) , bzw. hinter der Bühne agieren Herta Wachauer, Andrea Faschingleitner, Elisabeth Hintersteiner und Martin Wailzer…