Pfeilspitze vom „Grestner Ötzi“

Von Hans Karner

Mit einem starken Lebenszeichen starten die BetreuerInnen um Rosi und Richard Preuler im Rahmen der Aktion „Internationaler Museumsfrühling“ am 21. und 22. Mai in das neue Jahr.
An diesem  Wochenende gibt es im Proviant-Eisen-Museum der Marktgemeinde jeweils zwischen 14 und 16,30 Uhr heitere Lesungen von mittelalterlichen Gerichtsfällen aus der Grestner Gerichtsbarkeit, Spiel und Spaß für die Kleinen mit „alten“ Kinderspielen und eine Reise um die Welt mit Ansichten aus der Zeit um 1900 (Glasprojektionsbilder) und Museumsführungen…
Bei diesem Museumsfrühling steht auch jene „Joising-Pfeilspitze“ (Blumental) aus der Jungsteinzeit im  Mittelpunkt die von der Pensionistin Rosa Pfaffenbichler vor etlichen Jahren zufällig beim Jäten in ihrem Garten entdeckte und vorerst aus einem sicheren Platz aufbewahrte.
Als sie in dem 2012 erschienenen Heimatbuch „Ursprüngliches aus Gresten“ von der 1992 aufgefundenen „Reinsberger Steinsichel“ erfuhr, hat sie über Vermittlung der Museumsbetreuer Rosi und Richard Preuler direkt mit dem Experten Univ.-Prof. Dr. Gerhard Trnka (Universität Wien) Kontakt aufgenommen…
Seine Expertise: Es handelt sich einwandfrei um eine Pfeilspitze aus einem Silikatstein (Feuerstein), um den sogenannten Stahl der Urgeschichte, der vor 5.000 Jahren für die Jagd oder bei Kämpfen eingesetzt wurde. Damit wäre einmal mehr nachgewiesen, dass schon vor 3.000 Jahren v. Christus Menschen hier durchzogen.
Als nun vor zwei Jahren Rosa Pfaffenbichler die „Pfeilspitze von Grestner Ötzi“ als Leihgabe dem Proviant-Eisen-Museum zur Verfügung stellte, kam der Professor vom Institut für Urgeschichte und Archäologie eigens nach Gresten, um den prominenten Standort der Vitrine persönlich in Augenschein zu nehmen. In dem 2015 erschienenen Heimatbuch „Land und Leute im ÖTSCHER:REICH“ wurde dieser sensationelle Fund der Grestnerin Rosa Pfaffenbichler erstmals dokumentiert.