Maifest diesmal ohne Kraxler

 Von Hans Karner - Nachdem 2012 erstmals das große Maifest der Landjugend und Volkstanzgruppe Gresten vom Wiesergraben in das Ortszentrum wanderte, war dieses der Tradition verbundene Zwei-Tage-Fest stets von idealen Wetter begünstigt. Nachdem es noch am Vormittag des 30. April regnete, hellte es zweitgerecht auf, sodass der von Heide-Maria Leichtfried (Luag im Wiesergraben) 30 m lange Maibaum programmgemäß im Gastgarten „Zur Post“ von Michael Hubegger eintraf. Dort wurde die überlange Fuhre von einem Kranwagen des Transportunternehmers Leopold Kraml übernommen - und mit mehreren Landjugendburschen und „Kraml-Dirigent“ Johannes Heigl mit Präzision im längst vorbereiteten „Platzerl“ versenkt... Zudem ist die Nacht zum1. Mai kalt und zeitweise regnerisch, was aber den guten Start zu einem großen Fest nicht behinderte. Unüberhörbar sorgt zunächst die „vereinseigene“ Maibaum-Musi und ab 21 Uhr die „Mai-Power-Party“ für beste Stimmung. Das aber war das Ärgste noch nicht, jetzt fing erst an die Geschicht´. Es hatte sich nämlich herumgesprochen, dass am nächsten Tag das beliebte Maibaumkraxeln ausfallen wird. Offensichtlich reichte der Behörde das „Drumherum“ der bisher üblichen „Seilsicherung“ nicht aus…? Immerhin gehört seit 1947 das „Kraxeln“ im Wiesergraben, dann ab 2012 im Ortszentrum zu den Attraktionen des „Ersten-Mai-Festes“ - wie das Amen zum Gebet. Schon am nächsten Tag beim Frühschoppen der Ortskapelle Gresten war der anfängliche Ärger verflogen. In der Gunst der Besucher stieg daher bei außertourlichen Belustigungen das „Haglziag`n“ zur Nummer eins auf. Immerhin meldeten sich 25 Jungmänner zu diesem klassischen Bewerb, was neuer Rekord ist. Ebenso wurden die Wiesergrabler Schuhplattler und die Musikergruppe „salzburgsound“ nach ihren Einsätzen mit viel Beifall überhäuft.