Schüler staunten über Windbrücke
Text und Fotos wurden von Hans Karner zur Verfügung gestellt.
Außenstehende behaupten, die Grestner bzw. Ybbsitzer Höhe trennt als Wasser- Bezirks- und einstige Grundherrschaft über Generationen sogar zwei regionale Kulturkreise. Die Menschen der Erlauf- und Ybbstales orientieren sich schon seit Menschengedenken an Fließrichtung der Gewässer. Faktum ist, dass längstens seit 1954, als Engelbert & Viktoria Scheiblauer, bzw. Sohn Hermann Schwiegertochter Maria der Name „Luftwirt“ mit Leben erfüllt wurde, die Grenzen zwischen den beiden Verwaltungsbezirken immer „durchlässiger“ und mobiler wurden. Jedenfalls griff der Amstettner Landschaftsplaner Christian Winkler diese alte Geschichte auf, um am Scheitelpunkt der Bundesstraße 22 auf dem Grundstück von Josef Hintersteiner, vulgo „Sonnleiten“ in Gresten-Land im Rahmen des Viertelfestival Mostviertel das Projekt „Windbrücke“ in Angriff zu nehmen. Diese wurde nun in Anwesenheit der Bürgermeister Josef Hofmacher (Ybbsitz) und Leopold Latschbacher (Gresten-Land), sowie Hannes Mayrhofer (Kulturvernetzung) erstmals vorzustellen und in Betrieb genommen. Die Verbundenheit der beiden Täler brachten jedenfalls die NMS-Schüler der 4. Klassen von Gresten und Ybbsitz mit einem besonderen Einfall zum Ausdruck. In Gegenwart ihrer Schulleiter Erich Buxhofer und Leo Lugmayr und einiger KlasserlehrerInnen, trug Projektant Winkler jenen Gedanken und Verse vor, die allesamt die jungen Mädchen und Bursch beider Orte formulierten. Die Inbetriebnahme von Franz „Joe“ Wahler fertiggestellten Kunstprojektes „Windkraftmaschine oder Gebetsmühle“ forderte ihre Phantasie und Einstellung zur „gemeinsamen“ Heimat Gresten und Ybbsitz heraus.