Die Oberhauskapelle wurde 1854 aus den letzten Mauerresten, die von der einstigen Burg Oberhausegg übrig geblieben waren und die an derselben Stelle gestanden war, als Dank für die Abwehr der Cholera  erbaut. Nach der Renovierung durch Franz Scharner wurde sie 1989 durch Pfarrer Franz Sinhuber erneut gesegnet.

Ihren Namen erhielt sie von den damaligen Burgherren, den Hauseggern, einem überaus streitlustigen Geschlecht. So mussten sogar die Päpste Honorius III und Gregor IX, aber auch Kaiser Rudolf I einschreiten, um etwa einen Streit zwischen den Burgherren und Stift Seitenstetten zu schlichten. Nach dem Aussterben der Hausegger im 14. Jahrhundert waren die Bischöfe von Regensburg bis 1534 Herren von Oberhausegg. Gegen Ende ihrer Herrschaft begann die Burg zu verfallen und war zu Beginn des 17. Jahrhunderts bereits "völlig öd und nichts als ein zusammgefallenes Gemäuer".

Auszug aus der Ortschronik "750 Jahre Gresten"

Stand: Mittwoch, 18. November 2015