Seit 350 Jahre Schützenverein

Text und Foto wurden von Hans Karner zur Verfügung gestellt, zusätzliche Fotos sind in der Bildergalerie "Schützenverein" zu finden.

Der Befolgung eines kaiserlichen Defensionspatentes aus 1663, das Nieder- und Oberhausegg wegen „permanenter Türkengefahr“ als Zufluchtsort für die Bevölkerung von Gresten und Umgebung bestimmte, sah sich der junge und noch immer „lutherische“ Grundherr Ernst Graf v. Zinzendorf veranlasst die Veste Niederhausegg in Verteidigungszustand zu versetzen. Das berichtet Otto Graf Seefried 1933 in seiner „Geschichte des Marktes Gresten“. So waren damals wehrfähige und wehrbereite Söldner, Untertanen, Bauern und Bürger gefragt, die sich um 1667 zu Schießübungen mit Gewehren trafen, vermutet wesentlich später Oberstleutnant Matthias Ritter Raisky v. Dravenau als Beginn des Schützenwesens in Gresten. Grund genug, dass heuer unter Oberschützenmeister Johann Tanzer, seinen Vorgängern Johann Harlander und Helmut Stuckenberger, dem Schriftführer Johann Bittermann, sowie allen aktuellen und gewesenen Vorstandsmitgliedern, bzw. Jungschützen ein großes Fest organisiert hatten. Als Ehrengäste konnte Oberschützenmeister Johann Tanzer unter anderem auch Franz Obermann mit Gattin (Land), Helmuth Schweizer miot Gattin (Bezirk), Pfarrer Franz Sinhuber, sowie die beiden Bürgermeister Wolfgang Fahrnberger (Gresten Markt) und Leopold Latschbacher (Gresten-Land) unter den vielen Festbesuchern willkommen heißen.