"Sandl-Risse" weiterentwickelt

Text und Fotos wurden von Hans Karner zur Verfügung gestellt.

 Bei nunmehr 36 Kursen für „Grestner Hinterglasmalerei“ entstanden unter der Anleitung von Oberschulrat Alfred Neuhauser und seiner Gattin Sigrid von ihren Schülern an die 10.000 Werke. Ein Zahl, die im Guinessbuch der Rekorde längst einen festen Platz verdient hätte.
Die unglaubliche Serie begann im November 1980 und wurde vom Kulturreferat Gresten-Land, bzw. von der damaligen Ortsstelle NÖ Bildungs- und Heimatwerk beim „Luftwirt“ (ehemaliges Gasthaus Scheiblauer) losgetreten. Von Anfang mit dabei Ingrid Grabner, die dienstälteste Kursteilnehmerin. Bald wurde auch in anderen Gemeinden des Kleinen Erlauftales die Faszination dieses Hobbys erkannt – und der Kursleiter Neuhauser eingeladen, auch bei ihnen Abende für Hinterglasmalerei zu halten.
Inzwischen haben sich die Kursteilnehmer zu einer Künstlergruppe entwickelt, die von den althergebrachten „Sandl-Rissen“ mit meist religiösen Motiven einen eigenen Weg fanden, die Hinterglasbilder mit größtem Ausdruck malt und die Epoche des Expressionismus mit einschließt.
In den vergangenen Wochen entstanden in einer NMS-Klasse Madonnen- und Marienbilder die in ihrem Riss und künstlerischer Ausführung auf  höchstem Niveau einzustufen sind. Die Ergebnisse dieses Schaffens können – wie jedes Jahr in der Advenzeit – von Interessierten im Kassenraum der örtlichen Raiffeisenbank bewundert werden.