Marterl für Landespatron

Text und Fotos wurden von Hans Karner zur Verfügung gestellt

Ein Zeichen der Dankbarkeit setzte die Gemeinde Gresten-Land, bzw. dessen Heimatverein, als 1999/2000 erstmals die Erweiterung des Betriebsstandortes der Welser Profile AG schrittweise auf ihrem Gemeindegebiet erfolgte.
In der Folge kam es auch zum Umbau der ÖBB-Bahnstrecke Wieselburg-Gresten von der Schmal- auf Normalspur. Gleichzeitig wurde von den Gemeinden Wang, Randegg und Gresten-Land - unter der tatkräftigen Mithilfe des Landes – eine neue Trasse für den „Meridian-Radweg“ geschaffen.
Am Landesfeiertag 1999 konnte dann unweit des Hofes Saustinglau Pfarrer Franz Sinhuber, in Anwesenheit des damaligen Obmannes der NÖ-Eisenstraße Hofrat Mag. Günther Grimm, Bürgermeister Johann Buber, den Grundbesitzern, Funktionären des Heimatvereines, Gemeinderäten und Trägern des Namens Leopold/inne im Rahmen einer schlichten Andacht ein „Leopoldi-Marterl“ segnen. Gleichzeitig hatten die Alphornbläser des Musikvereines der Ortskapelle ihren ersten offiziellen Auftritt.
Heuer ist es genau 880 Jahre her, dass der Landespatron von Niederösterreich Markgraf Leopold III. bei einer Jagd am 15. November 1136 ums Leben kam - und dann in der Krypta zu  Klosterneuburg  beigesetz wurde. Klosterneuburg gedenkt alljährlich mit dem berühmten  „Fasslrutschen“ des Landespatrons. Gresten-Land widmete ihm ein „Leopoldi-Marterl“, an dem jedes Jahr hunderte Pedalritter, Wanderer mit oder ohne Trekkingstöcke am Meridian-Radwege unterwegs sind, um ihm ihre Reverenz zu erweisen.