20 Jahre „Kult(o)ur de Meridian“

Text und Fotos wurden von Hans Karner zur Verfügung gestellt.

KLEINES ERLAUFTAL  Mit der Segnung des „Meridiansteines“, den 1988 die Gemeinde Gresten-Land exakt beim Schnittpunkt 15. Längengrad (MEZ) mit dem 48. Breitengrad oberhalb des Bauernhofes Schanzreith errichtete, stand die Frage im Raum: Warum?
Den Verantwortlichen war schon damals klar, dass dieses Wahrzeichen in ein Wander- und Radroutennetz eingebunden werden müsste. So wurde erstmals ein Radpass für die „Kult(o)ur de Meridian“ für die Gemeinden Gresten, Gresten-Land, Randegg, Reinsberg, Steinakirchen und Wang gedruckt, der vom 7.April bis 30. September 1997 möglichst viele Pedalritter in die Kleinregion locken sollte. Am „Leopolditag“ (15. November) erfolgte dann die erste große Preisverleihung im Gasthaus Berger (Ybbsbach).
Als Kulturdenkmäler und Sehenswürdigkeiten konnte man das Heimatmuseum Gresten, den Meridianstein Gresten-Land, die Vorstadt-Mühle in Randegg, die Burgruine Reinsberg, die Pfarrkirche Steinakirchen und den Pranger in Wang – sowie insgesamt 33 Gasthäuser besuchen. Nun ist es schon 20 Jahre her, dass die Region Mostviertel Jung und Alt in die „Miniregion“ Kleines Erlauftal einlädt mit einem „Radpass“ von Gemeinde zu Gemeinde zu radeln. Seit 2000 immer am „Pfingstmontag“…
Inzwischen kam es im Kleinen Erlauftal zum Umbau der Schmalspurbahn auf Normalspur, mit dem auch weiteren Ausbau des Meridian-Radweges einher ging. Die denkwürdige Eröffnung Radwegeröffnung wurde am 5. September 1999 mit einem großen Fest in Randegg begangen.
Die große Preisverteilung erfolgte diesmal im Steinakirchner Gasthaus „Zum Gassl“. Seit 20 Jahren war somit die „Kult(o)ur de Meridian“ mit ihren schlichten Radpässen einmal mehr ein kräftiges Lebenszeichen dieser Mostviertler Kleinregion.