Ein „Beichtzettel“ für Simon Holzer

Text und Fotos wurde von Hans Karner zur Verfügung gestellt.

Auf den Spuren ihrer Vorfahren, die im 17. Jahrhundert nach ihrer Ausweisung als „Exulanten“ in Mittelfranken Wurzeln schlugen, besuchen im sogenannten „Lutherjahr“ vermehrt die alte Heimat ihrer Mostviertler Urahnen. So auch Herbert und Gerda Holzer aus Weidenbach (D), deren Verwandte von den Grestner Bauernhäusern Goganz, Grub, Kerschbaummühle und Kirchenlehen abstammten. Insgesamt konnten sechs „Holzer“ ausgeforscht werden, die „ins Reich entfliehen“ mussten. Der Siebente (Simon Holzer) konnte in der Hauseggerischen Grundherrschaft der Zinzendorfer verbleiben, weil er eine Bestätigung für Beichte und Communion vom 15. November 1662 (Leopolditag) vorlegen konnte. Bei einem Zusammentreffen im Bauernhaus „Vorderweg“ von Hermine und Johann Hubegger, wo das Ehepaar nächtigte, konnte ein rasch herbeigerufener Familienforscher den Holzer´s sogar eine Kopie dieses nicht alltäglichen „Beichtzettels“ übergeben.