Boxenstopp beim Meridianstein

Text und Fotos wurden von Hans Karner zur Verfügung gestellt.

Die Wandergruppe „Bergzigeuner aus Wilhelmsburg“ ist seit 16 Jahren mit ihrer „Vorpfetterin“ Rosi Seeböck unterwegs, um die schönsten Plätze des Alpenvorlandes kennen zu lernen, denen sich einige Almhalter der NÖ-Eisenwurzen anschlossen.
So kam es, dass sie im Vorjahr erstmals auch in die eher „flache“ Bergwelt des Grestner Mitterberges kamen und die lohnenswerten Ausblicken und Einkehrschwünge kennen lernten. Den überdurchschnittlich hohen Anteil der Almhalter/innen von Gresten, gemessen an der Gesamtbevölkerung, ist es zu danken, dass am Beginn der Vorwoche ein Termin gefunden wurde, die alljährliche „April-Wanderung“ an einem Teilstück des Proviantweges Gresten-Land in Angriff zu nehmen.
Start war beim Haus von Leo Zusser, dem Grestner auf der Siebenhütten. Mit von der Partie waren diesmal seine Landsmänner Hans Riegler (Feldwies), Thomas Raab (Kräuterin), sowie die Almhalter/in Martha Patschneider (Kleinzeller Hinteralm) und Hans Hofer (Schwarzalm).
Ausgehend von der Nikolaus-Siedlung im Markt Gresten plante die Wandergruppe in der Hofkäserei Groß-Redling den ersten „Boxenstopp“ ein. Dann steuerte man den „Mittelpunkt der Welt“, der Meridianstein  - hier kreuzt sich der 48. Breitengrad mit dem 15. Längengrad (MEZ) an. Danach wurde das Basislager beim Karl-Wirt in Unterhörhag aufgeschlagen..
Da war alles da, was man sich von einem gemütlichen Abend erhofft. Zunächst eine deftige Jause aus der Wirtsküche von Elisabeth Pöchhacker - und Musik mit Sepp Kaufmann, der sich auf alte Volksmusikstücke spezialisiert hatte.