Ballonfahrt vor Silvester

Text und Fotos wurden von Hans Karner zur Verfügung gestellt.

Welche „gräflichen Herrschaften“  zwölf Stunden vor Beginn des Silvestertages 2016  noch die Faszination einer Ballonfahrt wagten, konnten die Ballonwirte von Bodensdorf Herbert & Wolfgang Aigner nicht sagen, welche Ballonhüllen am 30. Dezember des vergangenen Jahres bei idealer Thermik zum Spielball der Winde wurden. Es waren zur gleichen Zeit mehrere am Himmel. Mut, Disziplin  und Geschicklichkeit waren schon immer die hohen Tugenden der Ballonfahrer und ihrer „Täuflinge“. Die Frage, warum ausgerechnet am Schaittenboden – einer großen Wiese des Anwesens „Schwarzreith“ von Maria und Herbert Eßletzbichler im Sinkflug federleicht zu Boden ging. Sicherheitshalber wollte man aber – weit entfernt von der  110 kV Starkstromleitung Gresten-Wien sicher aufsetzen. Der uralte Menschheitstraum „Fliegen ist leichter als die Luft“ trieb schon die französischen Gebrüder Etienne und Joseph Montgolfier am 5. Juni 1783 an, in den  von ihnen erfundenen Warmluftballon zu steigen, abzuheben und zehn Minuten in der Luft zu bleiben. Im Sinne des deutschen Liedermachers Reinhard Mey erlebten die „Silvester-Ballonfahrer“ dennoch, dass über den Wolken die Freiheit wohl grenzenlos ist…